Als sich am Montagmorgen zwei Busladungen voller aufgeregter Kinder (der Klassen 3a, 4a und 4e) - im Laufe der Woche sollte sich die Bezeichnung "Mäuse" durchsetzen - in Begleitung ihrer drei noch enthusiastischeren

Lehrkräfte (Frau Müller, Frau Netter-Eder und Frau Lindner) auf den Weg in die Rhön machten, war die Stimmung groß und die Vorfreude stieg ins Unermessliche. Gut, dass auch noch drei Studenten/-innen der Gruppe beiwohnten, die die allgegenwärtige Aufregung - zumindest für kurze Zeit - mit ihrem jugendlichen Eifer zu bändigen wussten. Je näher die Busse unserem Zielort Bischofsheim fuhren, desto höher wurden die Berge und kurviger die Straßen. Und so sollte es auch nicht lange dauern, bis die ersten Schneeflocken allgemeine Begeisterung hervor riefen - Die Woche war gerettet! Doch die ersten Schneebälle (welche sowieso nie flogen, da verboten) mussten noch warten, da zuerst einmal die obligatorische Einführung durch unseren Herbergsvater folgte und die erste Aufgabe für unsere Kinder kam, denn die Zimmeraufteilung stand vor der Tür. Aber auch diese ging schnell von Statten und so wurde der restliche Mittag erst einmal mit Freizeit im Schnee verbracht. Müde und ausgelaugt ging es schließlich zum Abendessen und so war der erste Tag im Schullandheim auch schon wieder vorrüber.

Am nächsten Tag stand der erste Ausflug auf dem Programm - ausgerüstet mit GPS-Geräten ging es los zum Geocashing! Spannende, aber anstrengende zwei Stunden warteten auf uns, da es im tiefen Schnee gar nicht so einfach war, den versprochenen Schatz zu finden. Doch schlussendlich haben ihn unsere Spürnasen schnell entdeckt und so konnten wir uns zufrieden und glücklich dem wichtigen Teil des Tages widmen: Unterricht stand auf dem Programm! Nach einigem Rechnen und Lesen hatten die Kinder noch ein wenig Freizeit, bis es zum Abendessen, zur Gute-Nacht-Geschichte und schließlich ins Bett ging.

Der zweite Tag war vorbei. Am Mittwoch  standen  zwei weitere Programm-punkte auf dem Plan: Papierschöpfen für die dritte Klasse und "der Bach"! So  gingen wir also die Bewohner des Baches erforschen. Aufgeteilt in Gruppen liefen wir zu einem nahegelegenen Bach, um die verschiedenen Kleintiere und Lebewesen durch Mikroskope genauer zu betrachten. Wieder zurück im Schullandheim gab es zunächst einmal ein deftiges Mittagessen, um perfekt vorbereitet auf die kommende Stunde Unterricht zu sein! Nach anschließender Freizeit und Abendessen war es auch schon wieder Zeit, auf sein Zimmer zu gehen und den Tag langsam ausklingen zu lassen.

Am darauffolgenden Morgen gab es schließlich die dritte Reise in die verschneite Landschaft der Rhön, wir unternahmen eine Winterwan-derung zu einer abgelegenen Lichtung. Doch das sollte nicht das eigentliche Highlight des Tages sein. Der bunte Abend war angesagt! Unsere Mäuse tanzten, sangen und warfen mit Witzen um sich was das Zeug hielt, der Abend brachte neugebackene Büttenredner und erstklassige Models hervor. Als dann auch noch Frau Müller und Frau Netter-Eder auf Wunsch aller ihre Hüften kreisen ließen - an dieser Stelle sei erwähnt, dass ihnen die Mathematik doch besser zu Gesichte steht -, war die Begeisterung komplett.

Ein würdiger Abschluss einer tollen Woche!